Fußball gegen Rassismus

Zum zweiten Mal in wenigen Monaten konnte das Jüdische Museum Czernowitz im Mai ein Projekt in Zusammenarbeit und auf Initiative des Kongresses Nationaler Minderheiten der Ukraine organisieren - „Fußball gegen Rassismus“.
Das Konzept: Zwei Teams, die aus Spielern verschiedener Nationalitäten und Religionen zusammengesetzt sind, treten gegeneinander an und spielen ein Match, in dem es nicht ums Siegen geht, sondern um eine freundliche verständnisvolle Atmosphäre.
Bis sich am 20. Mai unsere Spieler auf dem Rasen gegenüberstanden, war es aber ein aufwendiger Weg. Die Spieler und viele andere jugendliche Motivierte trafen sich verschiedentlich in den Museumsräumen, lernten einander kennen, diskutierten ums Thema Rassismus und Diskriminierung, entwarfen Slogans und Banner für das Match, studierten Musik und Tänze für das Halbzeitprogramm ein. Die Ergebnisse konnten sich am Tag des Spiels wirklich sehen lassen, und nun können sie das auch in unserem Fotoalbum.
Eindrücke von „Fußball gegen Rassismus“:

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Foto 1 – Den Auftakt des Projektes setzte ein Seminar zum Thema „Rassismus im Fußball/ Rassismus in der Gesellschaft“ für interessierte Studenten aus Czernowitz.
Foto 2 - Die Freiwilligen des Projektes trafen sich erstmals, um den Film „Invictus“ anzuschauen und zu besprechen.
Foto 3 - „Invictus“ befasst sich mit der Frage, auf welche Weise Rassismus und Sport miteinander zusammen hängen können, welche Risiken, auf der anderen Seite aber auch welche Chancen das birgt.
Foto 4 - Bei Tee und Keksen entwickelten die Freiwilligen Slogans gegen Rassismus.
Foto 5 - Die Freiwilligen des Projektes „Fußball gegen Rassismus“.





Foto 6, 7 – Die Fußballspieler trafen sich im Museum, um per Losverfahren Teams zu bestimmen.
Foto 8 - Bei einer Pressekonferrenz im Museum stellten sich Repräsentative des Projektes dem Fragensturm der Journalisten.
Foto 9 - v. l. n. r. Anna Jamtschuk, Koordinatorin des Projektes; Oleg Tschornij, Vertreter der städtischen Kinder-Fußballschule; Mykola Kuschnir, Direktor des Museums; Miroslaw Grinberg, Vertreter des Kongresses nationaler Minderheiten der Ukraine; Nina Sorij, Vizedirektorin der medizinischen Universität Czernowitz; Roman Petryschyn, Vizedirektor der Nationalen Jurij Fedkowitsch Universität Czernowitz.




Foto 10 – Der Tag des Matchs: Das Wetter spielte anfangs nicht ganz mit.
Foto 11 - Die Freiwilligen mit ihren gemeinsam erarbeiteten Spruchplakaten.
Foto 12, 13 - Fußballspieler




Foto 14 – Händeschütteln zum Beginn eines freundschaftlichen Spiels.
Foto 15, 16, 17 - Team 3 und Team 4.





Foto 18 – Zuschauer am Feldrand
Foto 19 - Zur Halbzeitpause Musikperformances der beiden Studentinnen Diana Kyshkan und Flore Akama.
Foto 20 - Flore Akame singt das bekannte Ukrainische Volkslied “Tschervona Ruta”.
Foto 21 - Svitlana Prykazka und Iryna Krushnitska warten auf ihren Auftritt.





Foto 22 – Das Finale der beiden Siegerteams musste wegen eines heftigen Unwetters in die Halle verlegt werden, der wenige Minuten nach Beginn des Spiels begann. Einige Spieler sagten später, sie seien so sehr im Spiel drin gewesen, dass sie von dem, was draußen vor sich ging, nichts bemerkten.
Foto 23 - Statt eines Pokals gab es einen riesigen Fußballkuchen, dem Projekt gespendet von der Konditorei „Klipsydra“ (L. Klejman) für das Gewinnerteam, den dieses mit den anderen Spielern und den Freiwilligen teilte.
Foto 24 - Alle Teilnehmer des Projektes “Fußball gegen Rassismus”.





P.S. Ein paar Tage nach Ende des Projektes erzählte uns einer der Fußballspieler, dass in näherer Zukunft ein ähnliches Turnier mit den gleichen Spielern stattfinden soll – diesmal von den jungen Leuten selbst organisiert. Wir freuen uns sehr darüber!